123 neue Milchtechnologen/-innen EFZ und Milchpraktiker/innen EBA konnten in diesem Sommer ihre Lehre erfolgreich abschliessen. Sieben von ihnen teilten sich die Bestnote 5.8, darunter Irina Perreten von der Molkerei Davos AG, die damit gleichzeitig den besten Lehrabschluss im Kanton Graubünden erzielte. 


Ende Juli konnten neben 13 eidgenössischen Berufsattesten (EBA) für die frisch diplomierten Milchpraktiker/innen auch 110 eidgenössische Fähigkeitszeugnisse (EFZ) an Milchtechnologinnen und Milchtechnologen verliehen werden. Die besten des Jahrgangs 2020 schlossen ihre Lehre mit der Note 5.8 ab. Insgesamt lag der Schnitt bei einer 5.0. Knapp ein Viertel der Diplomierten sind Frauen. Da in diesem Jahr auf QV-Feiern verzichtet werden musste, besuchte jeweils ein Vertreter des Vorstands die insgesamt sieben Jahrgangsbesten mit dem Notendurchschnitt 5.8, um deren Spitzenleistung mit einer Auszeichnung und einem Preis zu würdigen.


Kantonal und national top

Im Kanton Graubünden war die 19-jährige Irina Perreten aus Küblis die Jahrgangsbeste. Ihre sehr gute Abschlussnote bedeutet gleichzeitig auch den besten Lehrabschluss im Kanton Graubünden. Sie hat ihre dreijährige Lehre als Milchtechnologin EFZ in der höchstgelegenen Stadt Europas in der Molkerei Davos bei Berufsbildner und Fabrikationsleiter Andrin Zenklusen absolviert. Obwohl Irina Perreten schon als Kind erste Berührpunkte mit der Käseherstellung hatte, als sie ihren Vater auf die Alp begleitete, bedurfte es einer Schnupperlehre, um vom Beruf überzeugt zu sein. Anders als bei den anderen besuchten Berufen fand sie als Milchtechnologin die Möglichkeit, eigenständig etwas Handfestes erschaffen zu können. Der Beruf sei etwas für diejenigen, die anpacken können, Freude an Lebensmitteln und am sauberen Arbeiten hätten, meint die naturverbundene Skifahrerin.


Im Berufsalltag gefallen ihr besonders das Vorkäsen und die Arbeiten im Keller. Nach wie vor gewöhnungsbedürftig sei die Situation, wenn in der Schaukäserei Besuchergruppen zuschauen oder sie solchen den Betrieb und die Produktion erklären soll. «Die Führungen mit den Kindern während dem Ferienpass fielen mir leichter», sagt Irina Perreten leicht verlegen.


Neben der Auszeichnung erhielt sie aus den Händen von SMV-Vorstandsmitglied Marcel Aeschbacher einen Bücher- und einen Weiterbildungsgutschein des OMV über 4000 Franken. Vorerst ist noch kein Besuch der weiterführenden Fachschule geplant. Nach den verdienten Ferien zum Lehrabschluss bleibt sie weiter in der Molkerei Davos beschäftigt – und kann dort nun bereits ihr Wissen an den neuen Lernenden weitergeben. Auf dass auch künftige Jahrgänge dafür sorgen können, dass die ‘Käsenation Schweiz’ innovativ, vielfältig und qualitätsbewusst bleibt.


Irina Perreten, Milchtechnologin EFZ

Bildlegende: SMV-Vorstand Marcel Aeschbacher, Milchtechnologin Irina Perreten und Fabrikationsleiter Andrin Zenklusen von der Molkerei Davos AG (v.l.n.r.) bei der Übergabe der Auszeichnung für den besten Lehrabschluss.

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